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Image Tissot Geschichte

Handwerkskunst und Innovation seit 1853

Das Pluszeichen im Logo steht für die Qualität und Zuverlässigkeit, für die Tissot seit 1853 bekannt ist. Die Uhren der Marke werden in mehr als 160 Ländern verkauft und sind authentisch und erschwinglich. Zudem bieten sie besondere Materialien, fortschrittliche Funktionalitäten und ein ausgefeiltes Design. Tissot bleibt seinem Leitspruch „Innovators by Tradition“ treu. Das hochkarätige Profil der Marke wurde immer wieder bestätigt. So wurde Tissot zum offiziellen Zeitnehmer und Partner vieler Disziplinen ernannt. Hierzu zählen Basketball mit der NBA, FIBA und CBA, Radsport mit der Tour de France und den UCI Cycling World Championships, Motorsport mit der MotoGPTM und FIM Superbike World Championship sowie Rugby mit dem RBS 6 Nations Championship, TOP14 und dem European Rugby Champions Cup und Challenge Cup. Darüber hinaus ist die Marke offizieller Zeitnehmer der Weltmeisterschaften im Fechten und Eishockey sowie der AFL.

1853 - 1907: Die Ursprünge

1853 gründet Charles-Félicien Tissot, Goldgehäusemonteur, zusammen mit seinem Sohn Charles-Émile, Uhrmacher, im schweizerischen Le Locle die Fertigung- und Handelsstelle "Charles-Félicien Tissot & Fils". Der Tissot-Katalog zeigt ein breites Sortiment von Taschen- und Anhängeruhren, die mehrheitlich aus Gold gefertigt sind oder aber aufwendige Verzierungen oder Komplikationen aufweisen. Ihre Qualität wird bei nationalen und internationalen Ausstellungen sowie Chronometerwettbewerben mehrfach ausgezeichnet. Bei der Weltausstellung im Jahr 1900 erwirbt die berühmte Darstellerin Sarah Bernhardt eine Anhängeruhr aus 18-karätigem Gold.

Die vornehmlich für den Export bestimmten Tissot-Uhren werden ab 1853 in die USA und ab 1858 in das russische Kaiserreich verkauft. Die Beziehungen sind bald nicht mehr nur geschäftlicher Natur. Als sich Charles, der Sohn von Charles-Émile Tissot, 1885 nach Moskau aufmacht, entsteht auch eine familiäre Bindung. Er übernimmt die Leitung der von seinem Vater eingerichteten Außenstelle und gründet mit seiner russischen Frau eine Familie. Bis zur Oktoberrevolution im Jahr 1917 ist das russische Reich Tissots Hauptabsatzmarkt. Sogar am Zarenhof werden die Zeitmesser getragen.

1907 - 1930: Das Streben nach Exzellenz

1907 lässt Charles Tissot ein Werk am Chemin des Tourelles in Le Locle errichten, wo sich der heutige Unternehmenssitz befindet. Mithilfe von Elektromotoren wird dort nach und nach die mechanische Fertigung eingeführt. Die Rohuhren werden fortan in Serie produziert. Zu Beginn der 1910er Jahre beginnt Tissot mit dem Vertrieb der ersten Armbanduhren für Frauen. Es handelt sich um Schmuckuhren aus Gold und Platin, mit Diamanten. Schon bald, lange vor der Blütezeit dieser Mode in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, entwirft Tissot Armbanduhrenmodelle für Herren. Jugendstil und Art déco, die damals vorherrschenden Stilrichtungen, prägen ihr Erscheinungsbild. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch bedeutende technische Innovationen aus, wie dies etwa die erste nicht-magnetische Armbanduhr der Welt bezeugt. Mit der Aufnahme der Produktion eigener Uhrwerke im Jahr 1917 wird Tissot zur Manufaktur. So kann das Unternehmen hochwertige Uhren zu einem erschwinglichen Preis anbieten.

1930 - 1953: Größere Dimensionen

1930 schließen sich Tissot und Omega zusammen. Damit stärken beide Gesellschaften ihre Marktposition und die Kunden erhalten Zugang zu einer umfassenderen Produktpalette. Der SSIH (Société Suisse pour l’Industrie Horlogère) ist der erste Schweizer Uhrmacherverband. 1933 erstellt Paul Tissot einen neuartigen Aktionsplan für Vertrieb und Werbung: den Tissot-Plan. Dieser sieht ausgewählte Uhrenmodelle vor, die auf den jeweiligen Absatzmarkt abgestimmt sind, sowie systematische und gezielte Werbekampagnen und die kostenlose Ausgabe eines Katalogs an die Händler. Darüber hinaus bietet Tissot seinen Kunden selbst im Falle eines Unfalls eine einjährige Garantie. Ganz so wie der Kleiderschrank der Damen, der einen passenden Aufzug für jede Tageszeit bereithält, zeigen sich die Kollektionen für die Frauen besonders vielfältig. Dies betont auch der Werbeslogan: "Eine junge Frau mit drei Uhren". Die Modelle mit Lederarmband eignen sich hervorragend für sportliche Aktivitäten, während die Modelle mit Kordel von dezenter Eleganz und auf berufliche Belange abgestimmt sind. Die Modelle mit Goldarmband hingegen sind wunderbar zu den Abendroben der Damen angepasst. Für die Herren entwirft Tissot Chronographen und Automatikuhren. Besonders hervor sticht hier 1951 die Tissot Navigator.

1953 - 1968: "Seit 100 Jahren immer dabei"

1953 feiert Tissot sein einhundertjähriges Jubiläum. Als Edouard-Louis Tissot den Posten des Generaldirektors übernimmt, markiert dies einen Wandel hinsichtlich der industriellen Aufstellung der Manufaktur. Mit der Einführung des „Ein-Kaliber-Prinzips“ im Jahr 1958 wird das Uhrwerkssortiment vereinfacht und die Produktion rationalisiert. Ein Grund-Uhrwerk wird nun durch verschiedene Komplikationen erweitert. Dadurch können Uhren mit Hand- oder Automatikaufzug, mit oder ohne Kalender bzw. Datum gefertigt werden, die in der ganzen Welt vertrieben werden. Angesichts des Erfolgs der Marke werden auch immer öfter offizielle Besuche empfangen. So ist im Goldbuch der Besuch des Fürstenpaars von Monaco im Jahr 1960 vermerkt.

1968 - 1983: "Jugendliche Frische"

In den Sechziger- und Siebzigerjahren erhebt sich die Babyboomgeneration zu einer eigenen Altersklasse, die eigene Normen und die eigene Kultur pflegt. Erstmals fertigt Tissot Kollektionen für Teenager mit Modellen, die ebenso schick wie originell sind. Weiterhin untersucht Tissot die Möglichkeiten, die neue, bisher in der Uhrmacherkunst kaum verwendete Materialien bereithalten. Aus synthetischen Materialien wie Glasfaser entstehen farbige und verspielte Modelle. In technischer Hinsicht ermöglichen sie die Entwicklung des revolutionären Astrolon-Uhrwerks. Nun erleben die Quarz-Kollektionen einen bedeutenden Aufschwung. Durch die enge Zusammenarbeit von Tissot und der Welt der Formel 1 wird dieser zusätzlich verstärkt. 1976 ist die Marke Partner von Rennställen wie Ensign, Renault und Lotus und international bekannten Fahrern wie Jacky Ickx, Clay Regazzoni oder Mario Andretti.

1983 - 2017: Die Stunde der Swatch Group

1983 empfiehlt Nicolas G. Hayek angesichts der Uhrmacherkrise den Zusammenschluss der größten Uhrenunternehmen der damaligen Zeit: Tissot wird Teil der Gruppe SMH, die 1998 zur „Swatch Group“ wird.

Mit der Entwicklung legendärer Uhren wie der RockWatch, der ersten aus Naturstein gefertigten Uhr, will Tissot sich neu erfinden. Es folgen die WoodWatch aus Holz und die PearlWatch aus Perlmutt, die dank der gänzlich neuen Konzepte breite Zustimmung seitens der Kunden erfahren.

Ende der Neunzigerjahre bietet Tissot mit der T-Collection ausgesprochen feminine Modelle an, räumt aber auch den sportlichen Uhren mit noch ausgefeilteren Funktionen immer mehr Raum ein. Tissot sieht das außergewöhnliche Potenzial der taktilen Uhren in der digitalen Welt voraus und präsentiert mit der T-Touch 1999 die erste taktile Uhr der Welt. Eine weitere Weltpremiere stellt im Jahr 2014 das neue solarbetriebene Modell T-Touch Expert Solar dar. Die Marke bleibt so ihrem eigenen Motto „Innovators by tradition“ treu. Seit 1996 wird Tissot von François Thiébaud geführt und ist auch der Welt des Sports durch seine Rolle als Offizieller Zeitnehmer und seine Partnerschaften mit zahlreichen Sportarten eng verbunden. Immer wieder schafft die Marke neue Innovationen, nimmt Trends vorweg und spricht jegliche Zielgruppe an. Darauf aufbauend verkauft Tissot heute jährlich über 4 Millionen Uhren auf der ganzen Welt.

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